Reiseberichte Neuseeland – Woche 2 – Mount Cook

20. Dezember 2016

Nachdem ich im letzten Beitrag vom Beginn unserer Reise in Neuseeland mit der Landung in Auckland und dem Weg nach Süden Richtung Wellington berichtet habe, geht es diese Woche auf der Südinsel weiter. Highlight war hier neben den Tieren auf der Otago-Halbinsel vor allem der Mount Cook Nationalpark. Für mich eine der, vielleicht sogar die, spektakulärsten Landschaften in Neuseeland.

Neuseeland – Tag 8

Die zweite Woche unserer Reise begann mit endlich mal wieder Sonne. Leider sorgte der Wind dafür, dass wir trotz Sonne in langen Klamotten am See saßen. Nach dem Frühstück ging es dann zügig weiter in Richtung Tekapo. Auf dem Weg boten sich immer wieder tolle Ausblicke an verschiedenen Pässen, die wir überquerten. Ein weiteres Highlight auf dem Weg war die Rakaia Gorge. Das strahlend türkise Wasser hat einen immer wieder den Atem verschlagen. Um auch direkt am Wasser Fotos machen zu können, ging es einen kleinen Weg hinab. Dieser endete jedoch 5m über dem Boden, sodass ein wenig Klettern angesagt war, was aber eine gelungene Abwechslung zum vielen Sitzen und Rumlaufen darstellte.

Sonnenaufgang an einem See
Sonnenaufgang hinter Arthurs Pass
Jan Becker schmiert Marmelade auf ein Toastbroat an einem See
Einhändiges Frühstück – nicht immer einfach
Graslandschaft auf dem Weg Richtung Tekapo
Graslandschaft auf dem Weg Richtung Tekapo
Klippen in der Rakaia Gorge
Rakaia Gorge

Gegen Nachmittag kamen wir dann am Lake Tekapo an. Laut Lonely Planet ist Mt. John, der direkt am See liegt, eine Besteigung wert. Also folgten wir dem Rat und wurden mit tollen Ausblicken über Lake Tekapo belohnt. Leider blockierten die Wolken den weiteren Blick auf die Southern Alps, den wir uns erhofft hatten. Auf dem Gipfel angekommen mussten wir uns aber dann doch im Astro-Café aufwärmen, da der Wind dort oben richtig ordentlich blies. Der Name Astro-Café rührt übrigens daher, dass direkt nebenan ein Teleskop steht, da das Gebiet rund um Lake Tekapo eine besonders niedrige Lichtverschmutzung aufweist. Nach dem Abstieg stand dann gegen Ende des Tages das touristische Highlight von Lake Tekapo an: Die Church of the Good Shepard. Dass es sich um ein touristisches Highlight handelt war spätestens dann klar, als wir trotz schlechtem Wetter a) drei große Touribusse auf dem Parkplatz sahen und b) kein Foto der Kirche in 30 Minuten möglich war ohne eine asiatische Person im Bild zu haben und c) ein asiatisches Hochzeitspaar mit zwei Fotografen, zwei Videographen und ca. 5 Personen Anhang dort Hochzeitsfotos mit wechselnden Kleidern (ja, auch die Braut) machten 😉

Lake Tekapo und die Southern Alps
Lake Tekapo und die Southern Alps

Davon etwas ernüchtert haben wir uns eher mit den Lupinen und Steinen am Strand beschäftigt. Leider waren auch hier die Wolken vor den Southern Alps ein Wermutstropfen für die Landschaftsfotos, die ich mir vorgestellt hatte. Aber naja, an das miese Wetter hatten wir uns ja schon fast gewöhnt :/

Lilane Lupinen am Lake Tekapo
Lupinen am Lake Tekapo
Welle spritzt gegen Steine im Wasser
Leider viele Wolken am Lake Tekapo
Langzeitbelichtung Lake Tekapo mit Steinen
Southern Alps verstecken sich in den Wolken

Neuseeland – Tag 9

Am nächsten Tag ging es dann weiter zum Lake Pukaki, der sich in unmittelbarer Nähe zum Lake Tekapo befindet. Nach einem kurzen Stopp am türkisblauen Wasser ging es dann aber auch direkt in Richtung Mount Cook Nationalpark. Die Straße schlängelt sich entlang des Ufers von Lake Pukaki, während vor einem die Southern Alps immer näher kommen. Uns waren während der Fahrt zwar selten klare Blicke darauf vergönnt, aber die Vorfreude auf die Berge wuchs dennoch mit jedem Kilometer. Im Mount Cook Village angekommen, machten wir uns auf den Weg Richtung Sealy Tarns Track, der direkt neben dem Village startet. Windet sich der Pfad anfangs noch durch Büsche, höhere Hecken und kleine Bäume, geht es bald schon nach oben. Nahezu Pausenlos. Mit 2.000 Treppenstufen 😉 Klingt aber tatsächlich schlimmer als es war. Während des Aufstiegs hat man einen tollen Ausblick über das Tal mit seinen Gletschern, Gletscherseen und den umliegenden Bergen. Letztlich stellte sich das Wetter einmal mehr als größerer Hemmschuh als die Belastung der Wanderung heraus. Sind wir unten noch mit Regen gestartet wechselte es beim Aufstieg erst zu Graupel und schließlich zu Schnee. Da lügt der Reiseführer wohl nicht, dass man in Neuseeland selbst im Sommer alle 4 Jahreszeiten an einem Tag erleben kann.Nach einem sehr kurzen Stopp am Ende der Strecke entschieden wir uns in Ermangelung von Windschutz gegen eine längere Rast und Essen und machten uns zügig wieder an den Abstieg.

Wandererin steht im Schneeregen
Der berühmte Wetterwechsel in Neuseeland – erst bewölkt, dann Regen, dann Hagel und am Ende Schnee
Bergmassiv im Mount Cook Nationalpark mit schneebedecktem Gipfel
Mount Cook Nationalpark
Bergmassiv im Mount Cook Nationalpark mit schneebedecktem Gipfel
Gletscher und Eis im Mount Cook Nationalpark

Unten angekommen wartete zumindest ein wirklich exzellenter Burger im Mount Cook Village auf uns, mit dem wir dann auch den Tag beschlossen und in unseren Camper krabbelten. Passend zu den Temperaturen tagsüber zeigte sich die Kälte dann natürlich auch nachts und wir waren zum ersten und letzten Mal froh, dass wir unsere super dicken Schlafsäcke dabei hatten 🙂

Neuseeland – Tag 10

Für den heutigen Tag war vor allem die Tour ins Hooker Valley geplant. Die Tour führt durch das Hooker Valley entlang am Fluss, der durch den Hooker Lake bzw. Glacier gespeist wird, der sich am Fuß von Aoraki (Mount Cook) befindet. Hin- und Rückweg sind gut in drei Stunden zu bewältigen, wobei wir aufgrund der spektakulären Aussichten an so vielen Punkten des Weges immer wieder angehalten haben und die Tour damit deutlich länger gedauert hat. Insbesondere aufgrund der Überquerung dreier Hängebrücken und der spektakulären Blicke auf Aoraki und die beiden Gletscherseen, ist die Tour absolut empfehlenswert. Für Wander- und Naturbegeisterte ist diese Tour aus meiner Sicht ein absolutes MUSS in Neuseeland.

Mueller Lake und Gletscherfluss
Mueller Lake und Gletscherfluss
Hooker River mit Aoraki im Hintergrund
Hooker River mit Aoraki im Hintergrund
Hooker River mit Aoraki im Hintergrund
Hooker River mit Aoraki im Hintergrund
Holzbohlen durch eine Graslandschaft in einem Tal mit Bergen
Hooker Valley Track
Mount Cook in Schwarz-Weiß
Mount Cook in all seiner Pracht
Hooker Lake und Mount Cook Langzeitbelichtung
Hooker Lake und Mount Cook

Gegen Nachmittag kamen wir dann wieder am Camper an und machten uns auf den Weg zum zweiten Ziel des Tages: Den Tasman Glacier. Nach einer kurzen fahrt zu einem anderen Carpark in der Nähe von Mt cook village ging es zügige 30 Minuten hinauf auf die Aussichtsplattform oberhalb vom Gletschersee. Hier bot sich ein tolles Panorama mit dem im Vergleich zu den anderen Gletscherseen gigantischen Tasman Lake und dem Gletscher, der ihn speist. Vor allem die großen Eisbrocken, die durch den grünblau-schimmernden See schwammen, während sich im Hintergrund hohe Berge auftürmen, waren wirklich beeindruckend… als wenn man in Island, Grönland oder der Arktis wäre. Nur das 100m neben der Plattform alles grün und so gar nicht eisig ist. Allein der Wind erinnerte dort oben neben der spektakulären Kulisse an arktische Verhältnisse. Insbesondere aufgrund des kurzen Aufstiegs lohnt sich der Abstecher zum Tasman Glacier ähnlich wie ins Hooker Valley. Zumal sich beides wunderbar an einem Tag verbinden lässt.

Ostseite von Mount Cook
Ostseite von Mount Cook
Tasman Glacier und Tasman Glacier Lake
Tasman Glacier
Jan Becker kniet vor Bergkulisse
Strahlende Sonne und ganz viel Wind
Ebene zwichen Lake Pukaki und Mount Cook Nationalpark
Ebene zwichen Lake Pukaki und Mount Cook Nationalpark
Bergmassiv mit Eis und Schnee
Eis und Schnee soweit das Auge reicht

Als sich der Tag langsam zu Ende neigte, fuhren wir die Straße am Lake Pukaki zurück Richtung Oamara, was unser Ziel für den nächsten Tag sein sollte. Mit der Sonne im Rücken machten wir auf halber Strecke am Lake Pukaki noch einmal Halt und genossen den Blick auf Mount Cook und die Southern Alps beim Sonnenuntergang, der uns auf dem Hinweg aufgrund des Wetters verwehrt geblieben war.

Schwarz-Weiß Aufnahme der Straße zum Mount Cook Nationalpark
Lichtspiel am Abend am Lake Pukaki
Lake Pukaki und Mount Cook
Ein letzter Blick zurück – und jetzt natürlich ohne Wolken

Neuseeland – Tag 11 

Nach dem Frühstück machten wir uns dann auf den Weg nach Oamara. Die Strecke durch South Central ist gekennzeichnet durch Farmland soweit das Auge reicht. Nach den spektakulären Ausblicken an den Tagen zuvor eine angenehme und idyllische Abwechslung. Oamara selbst war nett, aber auf jeden Fall etwas, dass man auch hätte auslassen können. Interessant waren vor allem die schönen viktorianischen Gebäude und einige sehr heruntergekommene alte Gebäude, die für alternative Sachen genutzt werden (z. B. Steampunk-Ausstellung). Nach dem kurzen Abstecher ging es weiter zu den Moeraki Boulders. Leider herrschte bei unserer Ankunft gerade Flut, wodurch man nur wenige der Boulder komplett sehen konnte. Dazu war es einmal mehr bewölkt. Nichts desto trotz war es spannend die Steine zu sehen, die ihrem Spitznamen „dragon eggs“ wirklich alle Ehre machen. Letztlich konnte ich nach einigen Versuchen auch mit einem zufriedenstellend es Bild in der Kamera von dannen ziehen 🙂

Fujifilm X-T2 mit Filterhalter auf Stativ im Wasser
Was tut man nicht alles für die Fotos…
Langzeitbelichtung zweier Moeraki Boulder
Moeraki Boulder

Das Highlight des Tages sollte aber noch auf uns warten. In einem Blog hatten wir gelesen, dass man ganz in der Nähe der Boulder, am sogenannten Kaitiki Point, sehr gut Pinguine und Ohrrobben, genauer gesagt Seebären sehen kann. Die Empfehlung entpuppte sich als Volltreffer. Da wir auch erst gegen 17:30 ankamen, lagen dort im Gras viele Seebären nach ihrer alltäglichen Jagd im Wasser. Den Seebären konnte man dort ganz nahe kommen, wobei 10m Abstand empfohlen werden, um die Tiere nicht zu stören. Dank 100-400 mit 1,4 TC war das aber kein Problem. Es war einfach faszinierend, Zeit mit diesen knuffigen und goldigen Tieren zu verbringen.  Ähnlich wie bei unserem Besuch einer Puffin-Kolonie in Schottland hätte ich hier ewig Fotos machen können. Mit der Zeit wurde der schneidende Wind jedoch zu ein Problem, da es auch zunehmend kälter wurde. Dazu kam, dass der Wind teils so böig war, dass ich Kamera und Objektiv mit der einen Hand nicht mehr ordentlich halten konnte. Als dann auch das Licht immer mehr nachließ, machten wir uns zurück zu unserem Camper und konnten gar nicht mehr aufhören von den tollen Tieren zu schwärmen 🙂

Schlafender Seebär
Von was Robben wohl träumen?
Neuseeländischer Seebär
Neuseeländischer Seebär
Gelbaugenpinguin
Gelbaugenpinguin

Neuseeland – Tag 12

Nach dem tollen Erlebnis mit den Robben und Pinguinen, standen für heute weitere Tierbesuche bei der Durchquerung der Otago Halbinsel auf dem Programm. Vor allem das Royal Albatross Sanctuary ist einen Besuch wert. Dort haben wir vom Parkplatz aus Albatrosse fotografieren können. Es ist wirklich beeindruckend wie groß die im Vergleich zu den Möwen sind. Dachten wir am Anfang noch bei größeren Möwen, dass das ein Albatros sein könnte, war die Sache klar, als wir den ersten wirklichen Albatros gesehen haben. Mit ihrer riesigen Spannweite sind es wirklich majestätische Tiere. Und wenn man so gegen 16-17 Uhr kommt, kann man sich den Eintritt sparen und wie wir die Tiere vom Parkplatz aus in der Luft fotografieren.

Albatross im Flug
Albatross im Flug

Vom Parkplatz vor dem Royal Albatros Sanctuary führt ein einfacher Weg zu einem netten Strand, von dem aus man gut weitere Seebären filmen konnte. Auch wenn der Abstand kein Vergleich zum Kaitiki Point war. An diesem Strand haben wir dann auch das erste Mal die Videoqualität der X-T2 testen können. Ich muss sagen, ich war sehr positiv überrascht, da Fuji ja bisher nicht für seine Videoqualität bekannt ist. Die Ergebnisse konnten sich aus meiner Sicht aber echt sehen lassen, vor allem, was die Schärfe angeht. Ebenfalls als sehr praktisch stellte sich der OIS am 100-400 heraus, mit dem Aufnahmen aus der Hand möglich waren, die kaum verwackelt waren und sich in der Nachbearbeitung noch weiter stabilisieren ließen. Es machte auf alle Fälle großen Spaß die Tiere zu filmen und so auch noch leichter das Geschehen zu transportieren, als das mit Fotos (zumindest mir) möglich ist.

Wellen im Wasser treffen auf riesige Algen
Wellen an der Südküste
Seebär auf Steinen
Seebär

Als Abschluss des Tags stand der Sandfly Beach auf dem Programm. Kurz vor unserer Ankunft wurde das Wetter mit Wind und Regen zunehmend schlechter. Das hielt uns zwar mögliche Sandflys vom Hals, aber wirklich schön war es nicht. Aber wenn man schon mal da ist… Am Strand wurden wir dann aber belohnt, da aufgrund des Wetters fast niemand außer uns war und wir sowohl Seebären als auch einen Pinguin fotografieren und filmen konnten. Den Pinguin sahen wir auch aus nächster Nähe, haben uns dann aber schnell zurückgezogen, um ihn nicht zu stören. Als wir am Auto ankamen bemerkten wir erst wie durchnässt wir durch den leichten, aber konsistenten Nieselregen waren. Der Wind hatte auch dafür gesorgt, dass das 100-400 Sand ins System bekommen hatte. Leider trotz des vorhandenen weather sealing. Es knirschte leicht beim Drehen des Fokusrings. Ich spürte schon leicht die Panik aufsteigen, dass ich beim ersten ernsthafteren Einsatz des Objektivs Sand ins Getriebe bekommen haben könnte, der das Objektiv beschädigen würde. Glücklicherweise verflüchtigte sich das Problem bis zum nächsten Tag und ein paar weiteren Tests mit dem Fokusring wieder 🙂

Seebär liegt im Sand
Seebär
Neuseeländischer Austernfischer
Neuseeländischer Austernfischer
Gelbaugenpinguin
Gelbaugenpinguin

Neuseeland – Tag 13

Nachdem wir in den letzten Tagen immer viel auf Tour waren und viel gesehen hatten, stand in der ersten Tageshälfte mal etwas Entspannung auf dem Programm. Gegen Nachmittag ging es dann doch noch mal auf Tour und wir machten uns auf den Weg zum sogenannten Nugget Point. Am Ende einer dünnen Landzunge findet sich dort ein Leuchtturm. In dessen direkter Umgebung liegen große Felsen im Meer, die dem Ort seinen Namen gaben. Wir genossen es, die an diesem Tag etwas stürmischere See zu beobachten, wie sie sich an den Steinen brach und Wasserfontänen in die Höhe schossen.

Nugget Point
Nugget Point

Vom Nugget Point ging es dann noch zur Roaring Bay, an der man Gelbaugenpinguinen sehen kann. Auch hier hatten wir wieder Glück und konnten von unserem Hide aus einen Pinguin beobachten, wie er den Strand betrat und sich nach einer kleinen Pause in Richtung Nest in den Dünen aufmachte. Zuletzt stand noch Jacks Blowhole auf dem Plan. Das Blowhole ist eine Kaverne, die sich über die Jahre ausgebildet hatte und in die das Meerwasser immer wieder hineinschwappt. Man kann dem Schauspiel von oben über eine Plattform zuschauen. Je nach Wetter und Gezeitenlage donnern die Wellen mit viel Kraft in die Kaverne. Da sich das Schauspiel je nach Stärke der Welle unterschied und auch nicht jede Welle einen tollen Effekt hervorruft, verbrachten wir einige Zeit damit immer wieder auf die nächste Welle zu warten und zu denken: „Nur noch eine… die wird jetzt bestimmt ganz besonders spektakulär“ 😉 Irgendwann konnten wir uns dann aber wieder losreißen und machten uns gut gelaunt auf den Rückweg zum Auto. Der Weg hatte sich auf alle Fälle gelohnt.

Küste in den Catlins
Küste in den Catlins
Jack's Blowhole
Jack’s Blowhole

Neuseeland – Tag 14

Für den letzten Tag dieser Woche hatten wir neben der Curio Bay für das Ende des Tages zwei Wasserfälle geplant zu besuchen: Die Punakaiki und die McLean Falls. Beide nett, mit netten Wegen, aber beide auch keine Offenbarung. Die McLean Falls waren da noch interessanter, da am Fuß der höchsten Kaskade ein kleines Plateau war, auf dem man sich ausruhen konnte.

Punakaiki Falls
Punakaiki Falls
Holzsteg entlang des Lake Wilkie
Lake Wilkie
Wanderweg durch den Dschungel zu den Mc Lean Falls
Mc Lean Falls Track
Mc Lean Falls
Mc Lean Falls

An der Curio Bay hatten wir dann ein weiteres Mal Glück und konnten nach einiger Suche einen Gelbaugenpinguin finden. Leider auch nicht mehr, da von den Zwergdelfinen, die man ebenfalls regelmäßig dort sehen kann, jede Spur fehlte. Als wir den Pinguinen aus dem empfohlenen Abstand beobachteten, konnte man einmal mehr die Rücksichtslosigkeit der Menschen live erleben. Trotz der Vielzahl an Schilder, dass man mindestens 10m Abstand halten solle, da die Tiere sonst Angst bekommen, näherten sich einige Menschen, darunter auch Eltern mit ihren Kindern dem Pinguin bis auf wenige Meter. Das Schlimme daran ist, neben der Tatsache, dass sich das Tier ängstigt, dass die Pinguine zu unserer Reisezeit gerade ihre Jungen aufziehen. Das bedeutet, dass sie den ganzen Tag über Fisch fangen und am Ende des Tages einige der gefangenen Fische halb verdaut im Magen haben, um diese wieder heraufzuwürgen und damit ihre Jungen zu füttern. Wenn der Pinguin dann jedoch am Strand verängstigt wird, läuft er nicht etwa weg, sondern bleibt regungslos stehen, um die vermeintlichen Feinde nicht in die Nähe des Nests zu locken. Bleibt er jedoch zu lange am Strand, verdaut er den gefangenen Fisch immer weiter, bis nichts mehr für die Jungen übrig bleibt. Wenn das an zwei aufeinanderfolgenden Tagen passiert, sterben die Jungtiere. Da man den Tieren den Stress nicht ansieht, haben wir uns immer dann, wenn wir vermeintlich zu nah dran waren spätestens nach 10 Minuten wieder entfernt, um kein Risiko einzugehen. Schade, dass so viel Rücksichtnahme anscheinend keine Selbstverständlichkeit ist…Ach ja: Den petrified forest haben wir auch gesehen. War aber total unspektakulär und langweilig. Vielleicht haben wir es aber auch nicht verstanden 😉

Gelbaugenpinguin in der Curio Bay
Gelbaugenpinguin in der Curio Bay