Mein Equipment fürs Fotografieren
Für alle Interessierten habe ich im Folgenden mein aktuelles Equipment von Fujifilm sowie das Zubehör aufgelistet. Sowohl die Beschreibungen als auch die Bewertung und der Einsatzzweck stellen meine subjektive Einschätzung dar. Vor allem bei Bildqualität und Schärfe gehen die Meinungen unter Fotografen sehr weit auseinander. Auch beim Einsatz der verschiedenen Ausrüstungsteile sind durchaus andere Bereiche denkbar. Ich möchte euch hiermit nur von meinen persönlichen Erfahrungen berichten. Berichte über die Nutzung der einzelnen Teile des Equipment findet ihr in den Reise- und Wanderberichten im Blog.
Inhaltsverzeichnis
Kameras
Fujifilm X-H1
Im März 2018 war es soweit: Die Fujifilm X-H1 wurde vorgestellt. Am veränderten Kürzel kann man erkennen, dass eine Unterscheidung zu den „X-T“-Kameras gemacht wird. Das „H“ in X-H1 steht für Hybrid. Warum Hybrid? Weil Fujifilm bei der X-H1 neben der Fotografie deutlich mehr Wert auf Video gelegt hat. Im Vergleich zur X-T2 fällt darüber hinaus vor allem der deutlich größere Handgriff und das Schulterdisplay auf. Die größte technische Neuerung ist der kamerainterne Bildstabilisator. Mit einer Stabilisierung von 4-5 Blendenstufen ist dieser sehr leistungsstark und ermöglicht verwacklungsfreie Bilder mit 1/3 oder 1/5 Sekunde. Insgesamt fühlt sich die Kamera mit dem größeren Griff deutlich mehr wie eine DSLR an. Die Professionalisierung der Videofunktionen stand wie erwähnt ebenfalls im Vordergrund. Allen voran die kamerainterner Aufnahme von F-Log, das neue Filmprofil Eterna sowie 200 Mbps Datenrate und 120 FPS Slow-Mo (1080p). Auch wenn es keine Sony Alpha 7sII ist, ist der Sprung von der X-T2 deutlich erkennbar. Je nach Einsatzzweck ist die X-H1 für mich der perfekte Tag-Team-Partner zur X-T2. Sie liegt super in der Hand, der Autofokus ist noch eine Spur besser geworden, die Aufnahme von Videos wurde deutlich aufgebohrt und der Stabilisator leistet außerordentliche Arbeit.
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Fujifilm X-T2
Mit verbessertem 24 MP X-Trans II Sensor, neuem Autofokus und rund um verbesserten Specs ist die X-T2 ein tolles Upgrade zur X-T1. Ich habe mich stellenweise gefragt, wie ich vorher mit der X-T1 zufrieden gewesen sein konnte, so viel besser ist die X-T2 in allen Belangen Insbesondere der Joystick zur Auswahl der Autofokus-Felder ist eine absolute Bereicherung zur X-T1. Insgesamt hat Fujifilm mit der X-T2 sehr viel richtig gemacht. Auch die Videofunktionalität ist um Längen besser als bei ihrer Vorgängerin. Wer im semiprofessionellen Bereich fotografiert oder bereit ist über 1.500 Euro (EDIT: mittlerweile ca. 900 Euro) für eine Kamera auszugeben und Lust hat, auf Fujifilm umzusteigen, dem kann ich die X-T2 nur wärmstens empfehlen. Von mir eine klare Kaufempfehlung. Man erhält die aktuell beste (EDIT: mittlerweile viertbeste) APS-C Kamera von Fujifilm, die es sehr gut mit der Konkurrenz von Sony oder Olympus auf sich nehmen kann.
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Fujifilm X-T1
Nachdem ich jahrelang eine Canon Vollformat DSLR hatte, wagte ich mit der Fujifilm X-T1 den Einstieg in die Welt der spiegellosen Kameras. Neben dem deutlich geringeren Gewicht hat es mir vor allem der elektronische Sucher angetan. Immer direkt zu sehen wie das Bild aussehen wird, ist wirklich ein absoluter Vorteil gegenüber einem optischen Sucher. Hatte ich zunächst noch die Olympus OMD E-M1 im Auge, hat mich jedoch schlussendlich das Design der X-T1 überzeugt von Canon zu Fujifilm statt zu Olympus wechseln. Auch wenn es am Anfang eine große Umstellung war, macht es mir nach wie vor viel Spaß ISO, Blende und Belichtung manuell über die Einstellräder festzulegen. Die Bildqualität und vor allem die Hauttöne sind absolut spitze, dafür ist Fuji ja auch bekannt. Zusammen mit der tollen Haptik und dem gesamten Retro-Design hat mich die Kamera von Anfang an überzeugt.
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Fujifilm X-E1 (verkauft)
Die X-E1 habe ich mir für mein Photobooth zugelegt. Ausgestattet mit dem gleichen Sensor wie die X-T1 ist auch hier die Bildqualität absolut spitze. Der Autofokus ist dagegen leider deutlich schwächer als in meinen beiden anderen Kameras – sowohl was die Präzision angeht als auch die Geschwindigkeit, insbesondere bei schwachem Licht. Dabei sagt mir der Rangefinder-Style der Kamera (Sucher oben links statt mittig wie bei X-T1 und X-T2) eigentlich sogar mehr zu, aber man kann ja nicht alles haben Für einen Gebrauchtpreis von ca. 150 Euro ist die X-E1 aber aktuell eine tolle und preisgünstige Möglichkeit in die Welt von Fujifilm einzusteigen, sofern man keinen sehr schnellen Autofokus angewiesen ist.
Objektive
Fujifilm Fujinon XF16–55mm f2.8 R LM WR
Das 16-55 ist ein lichtstarker Allrounder, der in allen Belangen überzeugt. Das Objektiv weist eine hervorragende Bildqualität und Schärfe schon bei Offenblende auf und ist durch Blende 2.8 auch für Lowlight gut geeignet. Der fehlende Bildstabilisator stört mich nicht, da ich im Normalfall sehr kurze Belichtungszeiten brauche, z. B. beim Sport. Ich setze das Objektiv vor allem beim Sport (Showtanz, Basketball, Fußball), im Studio und auf Hochzeiten als Allrounder ein. Einziger Wehrmutstropfen ist das für eine Systemkamera relativ hohe Gewicht und die Größe. Wer es hier leichter haben will und sich auch mit Festbrennweiten anfreunden kann, dem stehen einige Optionen von Fujifilm in diesem Brennweitenbereich zur Verfügung (z. B. 23mm und 50mm f2.0).
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Fujifilm Fujinon XF50–140mm f2.8 R LM OIS WR
Das Fujinon 50–140 ist für Hochzeiten unentbehrlich für mich geworden. Da ich ein Freund von engen Ausschnitten bin, habe ich das 70–200 Pendant fast immer an einer meiner beiden Kameras. Die Bildqualität ist ausgezeichnet, der Autofokus einer der schnellsten bei Fujifilm und auch das Bokeh weiß zu überzeugen Im Vergleich zum 16-55mm kommt beim 50-144 aber noch der hervorragende Bildstabilisator dazu, der in dunklen Kirchen auch sehr praktisch ist. Neben Hochzeiten nutze ich das Objektiv aufgrund seiner Vielseitigkeit vor allem beim Sport und für Kopfporträts (z. B. Bewerbungsfotos im Studio). Die Nachteile sind ebenfalls parallel zum 16-55m zu sehen: Größe und Gewicht sind auch hier nicht zu verachten, aber was tut man nicht alles für Blende 2.8
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Fujifilm Fujinon XF100–400mm f4.5–5.6 R LM OIS WR
First Things First: Ein geiles Objektiv kombiniert mit dem 1,4x Telekonverter von Fujifilm ergibt sich eine Brennweite jenseits der 800mm aufs Vollformat gesehen, während bei f8 noch der Autofokus funktioniert. Erste Testbilder waren sehr positiv, im Feld sind die ersten Bilder zufriedenstellend, aber noch ausbaufähig Zu was das Objektiv in Kombination mit dem TK fähig ist, kann man sich auch schon bei einigen Wildlife-Fotografen ansehen. Neben der tollen Bildqualität und dem sehr schnellen Autofokus überzeugt vor allem auch der Bildstabilisator. Waren für mich weitestgehend verwacklungsfreie Bilder aus der Hand mit 800mm bisher immer ein Ding der Unmöglichkeit, sind mir dank dem Stabi schon gute Bilder aus der Hand mit deutlich weniger als 1/400 gelungen. Mit diesem Objektiv hat Fujifilm eine weitere Lücke im Portfolio geschlossen, sodass jetzt auch Wildlife-Fotografie ernsthafter mit einer Fuji-Kamera möglich ist.
Links: XF100-400 Produktseite || XF100-400 bei Amazon
Fujifilm Fujinon XF56mm f1.2 R
Mehr Bokeh geht nicht, zumindest nicht bei Fujifilm mit firmeneigenen Objektiven. Durch die Offenblende von f1.2 sind wundbare Unschärfeverläufe bei Porträts möglich. Die Schärfebene ist dabei regelmäßig so knapp, dass es kein leichtes Unterfangen ist, die Schärfe richtig zu platzieren. Die Lichtstärke macht das Objektiv vor allem für Low-Light-Situationen attraktiv, wobei dort der Autofokus etwas Probleme bekommt. Solange aber nicht zu viel Bewegung im Spiel ist, liefert das 56mm hier aus meiner Sicht sehr positive Resultate. Insgesamt nutze ich es hauptsächlich für meine Porträtarbeit, vor allem an den Hochzeiten.
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Fujifilm Fujinon XF27mm f2.8 (verkauft)
Das 27mm ist ein sogenanntes Pancake-Objektiv. Es ist sehr flach und besitzt im Gegensatz zu den anderen XF Objektiven keinen Blendenring. Dafür ist es extrem leicht, unauffällig und mit Blende 2.8 auch ziemlich lichtstark. Ich nutze es vor allem, wenn ich die X-T2 abends mitnehmen will, aber keine Lust auf einen Gurt oder eine gesonderte Tasche habe. Mit dem 27mm geht es problemlos in die Jackentasche und eignet sich sehr gut für Schnappschüsse. Ich nutze es gerne bei Aktivitäten, wo das Fotografieren eher im Hintergrund steht, aber die Handyfotos für meine Ansprüche dann doch nicht ausreichen (z. B. abends auf Weinfesten in Mainz und Umgebung).
Mamyia 120mm f4.0 1:1
Wie ich schlussendlich zum Mamyia kam, kann ich heute gar nicht mehr genau sagen Ich war auf der Suche nach einem Makroobjektiv, da Fujifilm hier leider noch eine große Lücke hat. Es gibt kein Makroobjektiv, dass eine 1:1 Abbildung ermöglicht. Daraufhin habe ich mich auf die Suche nach einer Alternative gemacht. An meiner Canon 6D habe ich ein 90mm von Tamron genutzt und war zufrieden. Viele Makrofotografen schwören hingegen auf 120mm oder sogar 180mm. Auf der Suche nach einem entsprechenden Objektiv bin ich über verschiedene Foren immer wieder beim Mamiya gelandet. Die für das Objektiv genannten Preise waren jedoch sehr unterschiedlich. Schlussendlich habe ich ein gebrauchtes Exemplar bei einem Händler gefunden, der viele ausgefallene und ältere Objektive anbietet. Für knapp 300 € plus Adapter bin ich sehr zufrieden mit dem Objektiv. Die Schärfe empfinde ich als sehr gut und auch was das Bokeh angeht, bin ich zufrieden. Einzig das doch recht hohe Gewicht und der etwas sperrige Adapter sind nicht optimal. Gerade auf Hochzeiten für schnelle Makrofotos der Ringe ohne Stativ hat sich das Objektiv als unpraktisch erwiesen. Auch der fehlende Autofokus war hier nicht gerade förderlich. Wahrscheinlich werde ich hier noch mal aktiv, sobald Fujifilm endlich sein erstes 1:1 Makro veröffentlicht, was leider schon mehrfach verschoben wurde.
Blitztechnik
Fujifilm EF-X500
– wird noch ergänzt –
Zubehör
HoldFast Skinny Moneymaker Water Buffalo Leather
Hochzeiten ohne den Moneymaker? Für mich absolut nicht mehr vorstellbar. Der Kameragurt für zwei Kameras ist nicht nur super praktisch, sondern sieht auch noch ziemlich stylisch aus. Es gibt keine Hochzeit, auf der ich nicht darauf angesprochen werde. Neben der Variante aus Wasserbüffelleder gibt es unter anderem auch noch Bison- und Pythonleder. Die Kameras sitzen vollkommen sicher, da sie doppelt gesichert sind. Die Gurte verlaufen schräg über dem Rücken und haben ein zusätzliches Polster für die Schulterpartie. Das Handling von zwei Kameras wäre mit zwei einzelnen Gurten deutlich unpraktischer. Durch den Moneymaker fällt jegliches wechseln der Gurte weg. Die Kameras sind frei bewegbar und jederzeit griffbereit. Man muss auch nie aufpassen, dass eine Kamera von der Schulter rutschen könnte. Darüber hinaus verteilt sich das Gewicht deutlich besser auf den Schultern, was bei einer 12-stündigen Hochzeitsreportage deutliche Vorteile mit sich bringt. Der Moneymaker ist sicherlich kein Schnäppchen. Ich empfinde das Preis-Leistungsverhältnis jedoch als mehr als gut. Insbesondere aufgrund des Funktionsumfangs und der tollen Verarbeitung – und weil er einfach sau stylisch aussieht.
Links: Moneymaker bei HoldFast || Kaufmöglichkeit in Deutschland bei Photoqueen
Weiteres Equipment
Der wichtigste Teil meiner Ausrüstung ist damit erst mal beschrieben. Es gibt aber noch einige weitere Dinge, die sich in meiner Fototasche befinden bzw. die ich beim Fotografieren einsetze. Die meisten davon habe ich im Folgenden der Vollständigkeit halber aufgelistet. Ich bin aber guter Dinge, dass ich bald die Zeit dazu finde, diese Ausrüstungsgegenstände noch zu beschreiben und mit Bild oben in die Liste aufzunehmen.
- FEISOL Tournament Stativ CT-3442 Rapid
- SIRUI Kugelkopf K-20X
- Peak Design Travel Tripod
- F-Stop Sartori EXP (verkauft)
- Peak Design Everyday Messenger Bag
- Peak Design Everyday Backpack 30l
- ATLAS Athlete Pack
- Camera Clip Pro
- Fujifilm Fujinon 8-16mm
- Fujifilm Fujinon 16mm 1.4
- Peak Design Travel Bag
- Fjällraven Kajka 85
- Fujifilm X-T4
- Godox AD200
- MagMod MagBox