Roadtrip nach Kroatien

5. Juli 2015

Dieser Blogbeitrag wird kein so ausführlicher Reisebericht wie ich das bei den anderen Urlauben gemacht habe. Stattdessen möchte ich hier vor allem die Bilder sprechen lassen, die ich im Laufe des Urlaubs in Kroatien gemacht habe. Ich habe den Beitrag trotzdem nach den Stationen unterteilt, damit man zumindest eine Idee von der Route bekommt, die wir gefahren sind.

Im Sommer 2013 verschlug es uns für den Sommerurlaub nach Kroatien. Da wir das ganze Land bereisen wollten und es uns in der Planung gar nicht so weit entfernt vorkam, entschlossen wir uns mit dem eigenen Auto zu fahren und noch eine Zwischenstation in Wien einzubauen. Gesagt, getan! So ging es dann am 26. Juni los Richtung Wien.

Station 1: Wien

Wie waren absolut positiv von Wien überrascht. Wir hatten vorher keine Idee, wie es in Wien aussieht. Allein das Museumsviertel war ein absolutes Highlight. Vor allem bei Nacht. Insgesamt waren wir sehr beeindruckt davon, wie gut erhalten die Stadt vielerorts noch ist. Neben der Architektur haben wir vor allem die Atmosphäre mit den vielen Pferdekutschen und Kaffeehäusern genossen.

Blick ins Kirchenschiff einer Kirche in Wien
Kirche in Wien
Museum in Wien
Museumsviertel Wien

Station 2: Zagreb

Zagreb gehört meiner Meinung nach zu den am meisten unterschätzten (Haupt-)Städten Europas. Von den meisten Reisenden in Kroatien wird es, insbesondere aufgrund seiner Lage im Nordosten, ausgelassen. Es liegt schlicht nicht auf den typischen Reiserouten. Insbesondere die vielen rustikalen Restaurants, die Bierkneipen, das Nachtleben vermischt mit herrschaftlichen Gebäuden versprühen viel osteuropäischen k. und k.-Charme.

Eingang zum Strossmartre in Zagreb
Strossmartre in Zagreb
König-Tomislav-Platz mit Blick auf den Kunstpavillon
König-Tomislav-Platz mit Blick auf den Kunstpavillon

Station 3: Plitvice

Der Nationalpark Plitvicer Seen war schon Filmkulisse für Karl May Filme und das nicht ohne Grund. Über viele Kaskaden und Wasserfälle fließt das Wasser durch den Nationalpark. Über einen Rundweg kann der Nationalpark leicht erkundet werden. Wer Wasserlandschaften mag, kommt hier sehr auf seine Kosten.

Ufer im Nationalpark Plitvicer Seen
Ufer im Nationalpark Plitvicer Seen
Wasserfall im Nationalpark Plitvicer Seen in Kroatien
Wasserfall im Nationalpark Plitvicer Seen

Station 4: Dubrovnik

Freunde von Game of Thrones werden wahrscheinlich wissen, dass Dubrovnik einer der zentralen Drehorte der Serie ist. Und das nicht ohne Grund. Der mittelalterlich anmutende innere Teil der Stadt wurde zwar im Bürgerkrieg zum Teil zerstört, wird aber nach und nach wieder aufgebaut. Insbesondere die Stadtmauer ist imposant und kann begangen werden.

Klippen vor Dubrovnik in Kroatien
Klippen vor Dubrovnik
Stadtmauer von Dubrovnik in Kroatien
Stadtmauer von Dubrovnik
Häuser im Stadtkern von Dubrovnik
Dubrovnik
Kuppel einer Kirche in Dubrovnik mit kreisenden Vögeln
Dubrovnik im Abendlicht

Station 5: Split / Krka

Unsere letzte größere Station war das Gebiet um Split. Von dort besuchten wir den Diokletianpalast in Split selbst, die Stadt Trogir (UNESCO-Weltkulturerbe) und den Nationalpark Krka. Split war schön, aber nicht so spektakulär wie Dubrovnik. Trogir hingegen mit seinen kleinen Gässchen war ein schöner Tagesausflug. Krka ist ähnlich wie Plitvice absolut die Reise wert. Die Landschaft unterscheidet sich zu Plitvice, da die Wege häufig durch den Wald gehen und man sich mehr in der Natur fühlt. Darüber hinaus ist es hier auch möglich im Wasser zu baden und mit dem Auto noch weitere Gebiete außer dem zentralen Teil zu besuchen. Empfehlenswert ist auch der Roški Slap, einer der größten Wasserfälle dort. Wenn man dorthin fährt, sollte man auf jeden Fall Kristijan (Šetnica Roški Slap – Visovac, 22324, Bogatić) einen Besuch abstatten – ein wahrer Geheimtipp! Dort gibt es unfassbar gutes Essen: Schinken, Tomaten, Käse und Brot – fertig. Ich habe leider nie wieder so guten Schinken (kroatischer Prschut) wie dort gegessen.

Wasserfall im Nationalpark Krka
Wasserfall im Nationalpark Krka
Doppelflügelige Libelle vor glitzerndem Wasser
Libelle im Nationalpark Krka
Untergehende Sonne über unscharfer Straße
Untergehende Sonne
Zwei Soldaten im Diokletianpalast in Split in Kroatien
Diokletianpalast in Split
Treppenaufgang in der Altstadt von Trogir
Altstadt von Trogir

Station 6: Rijeka

Unsere letzte Station war Rijeka. Auf dem Weg dorthin fuhren wir eine der schönsten Küstenstraßen der Welt. Linker Hand das Meer, rechter Hand die Karstberge – eine atemberaubende Kulisse. Nach einem Zwischenstop in Šibenik und einem Besuch der dortigen Kathedrale erreichten wir schließlich Rijeka. Hier haben wir jedoch nur einen Nachmittag und die Nacht verbracht, sodass wir von Rijeka selbst nicht so viel gesehen haben. Istrien als Ganzes haben wir nicht mehr geschafft und uns für eine nächste Reise in die Region aufgehoben.

Kathedrale des Heiligen Jakob in Šibenik
Kathedrale das Heiligen Jakob in Šibenik
Adriatische Küstenstraße mit Karstefelsen an den Seiten
Adriatische Küstenstraße

Fazit der Tour

Mein Fazit der Tour fällt rundum positiv aus. Durch die Fahrt mit dem eigenen Auto kam super Roadtrip-Feeling auf. Die Zwischenstation in Wien kann ich jedem nur empfehlen, da zum einen die Teilstrecken kürzer werden und zum anderen Wien eine super coole Stadt ist. Kroatien selbst ist extrem vielfältig. Die beeindruckenden Wasserlandschaften in Plitvice und Krka, die spektakuläre mittelalterlich anmutende Architektur von Dubrovnik, das Wander- und Kletterparadies im Nationalpark Paklenica, die Strände und Küsten von Split bis Rijeka… die Liste kann schier unendlich fortgesetzt werden. In Kroatien ist für jeden etwas dabei.